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…und jeder will’s gewesen sein.

Das stimmt schon auch. Immerhin hat den Prozess der Überführung, sobald er von der WE-Initiative losgetreten war, niemand mehr verhindert.

Ich bezweifle aber stark, ob ohne die unabhängige WE-Initiative mit der IG Architektur, die Überführung der WE ins staatliche Pensionssystem geglückt, ja ob diese je unternommen worden wäre.

Mir wurde das damals (als man uns – mit großem Geheimhaltungs-TamTam – im Kammervorstand darlegte, dass die WE 2035 pleite sein wird) jedenfalls nicht signalisiert. Es hieß eher, spart Euch die Mühe, das ist zu kompliziert für Euch (sic!).
Geplant war die Beiträge zu erhöhen und die Anwartschaften zu kürzen – nur die ältesten Semester sollten verschont bleiben, auf Kosten der jüngeren.

Barbara Landrock und Monika Lehner haben daraufhin die WE-Initiative gestartet. Das Proponententeam forderte mit den 1.500 Unterzeichnern unserer Initiative unter anderem eine Berichtspflicht, ein Strategieteam und viele weiter wichtige Punkte (zB dass bei Verhandlungen immer ein politischer Vertreter der Kammer anwesend sein muss und nicht Angestellte der WE über ihre eigene Abschaffung verhandeln müssen).

In der Folge waren dann alle wichtigen Funktionäre dahinter, dass das ein Erfolg wurde.

…also brauchte es, wenn überhaupt, die WE-Initiative nur um den Prozess zu starten?

Nein. Mitnichten. Der Präsident der Bundeskammer, Georg Pendl, hat uns eine Art Beobachterstatus zuerkannt. Pendl und Generalsekretär Ehrenhöfer haben verstanden, dass die Einbindung unserer Initiative zum Erfolg führen wird. Sie waren auch die wichtigsten Player in der Kammer, die dafür gesorgt haben, dass die Überführung geglückt ist. Durch den Beobachterstatus konnten wir regelmäßig berichten, den Druck aufrecht erhalten und innerhalb und außerhalb der Kammer bei Gefahr gegensteuern.
Diese Gefahr für den Prozess gab es sehr konkret, und zwar für den Entschließungsantrag. Jener entscheidende Moment bei dem die Regierung vom Parlament beauftragt wird ein Gesetz, in dem Fall das Überleitungsgesetz, auszuarbeiten.
Die Grünen und die SPÖ waren damals für diesen Antrag. Bei der ÖVP war man seitens der Kammer nicht durchgedrungen und sah KEINEN Handlungsbedarf. Der Prozess der WE-Überführung stockte und schien ein weiteres Mal zu versanden!!!
Barbara Landrock von der WE-Initiative konnte dann am Rande einer Plenarsitzung ein Treffen mit Günter Stummvoll und August Wöginger (Sozialausschuss der ÖVP) vereinbaren. Die beiden hörten zum ersten Mal von der Dramatik und Unhaltbarkeit der Situation!!! Sie hatten bis dahin vom Unmut der 1.500 Kammermitglieder, die unsere Initiative unterschrieben hatten, nichts gehört!!!
Erst nach diesem Treffen mit Barbara Landrock hat die ÖVP ihren Standpunkt geändert und unser Ansinnen aktiv unterstützt.

Das wissen natürlich viele Funktionäre nicht, da ja wichtig war, den Leuten das Gefühl zu geben bedeutend zu sein. Andere wollen es nicht wissen.

— Bernhard Sommer, Mai 2014

 

Die Proponenten der WE Initiative waren:
Barbara Landrock, Monika Lehner, Werner Luger, Clemens Resch, Gretl Salzer, Bernhard Sommer

Erfolg kann man jetzt wählen mit einer Stimme für die Liste IG Architektur:
Barbara Landrock kandidiert für die Liste IG Architektur für die Bundeskammer.
Monika Lehner kandidiert für die Liste IG Architektur für den Disziplinarausschuss.
Bernhard Sommer kandidiert für die Liste IG Architektur für die Länderkammer.

WE-Initiative (Design by Clemens Resch)

 

 

 

Die WE-Initiative hat 2012 und 2013 daran mitgewirkt, dass sich wirklich etwas geändert hat:
die WE sind weg.
Auch wenn alle vorher gesagt haben: spart euch diese Energie! Erstmals haben Alte und die Junge
zusammen an einer gemeinsamen Zukunft gearbeitet. Seitdem ist die Kammer eine andere,
weil die Zukunft der Pensionen sicherer ist. Und der Zugang für die Next Generation einfacher.
Die WE-Initiative ist die Initialzündung für die Kandidatur der Liste IG Architektur
mit den Aktiven Senioren und der Next Generation.

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